Auf den Punkt gebracht: Knisternde Hochspannung
28.03.2025 - Was haben Meteorologie und Metrologie eigentlich gemeinsam?
Das neue Video des Bundesamtes für Eich- und Vermessungswesen – BEV gibt spannende Einblicke in die Welt der Gewitter, Blitze und Elektrizität.
Die Übertragung elektrischer Energie von Kraftwerken bis zu Haushalten, Gewerbe und Industrie erfolgt über Mittel- und Hochspannungsnetze mit bis zu 380 kV (Kilovolt, das Tausendfache der Einheit Volt für elektrische Spannung).
Hohe Spannungen minimieren Stromstärke und Leitungsverluste bei großen Leistungen.
Um den Energieverbrauch im Netz der Versorger messen zu können, sind den Elektrizitätszählern Messwandler für Spannung oder Strom vorgeschaltet. Diese Transformatoren wandeln Hochspannung in 100 V Niederspannung oder hohe Ströme in 1 A bzw. 5 A (Ampere, die Einheit der elektrischen Stromstärke) um, damit die Zähler sie verarbeiten können.
Messwandler müssen hohe Genauigkeitsanforderungen erfüllen. Für Verrechnungszwecke ist mindestens die Klasse 0,5 erforderlich, was einen maximalen Übersetzungsfehler von ±0,5 % bedeutet.
Höhere Präzision bieten die Klassen 0,2 und 0,1.
Die Zulassung, Prüfung und Kalibrierung von elektrischen Messwandlern erfolgt im BEV-eigenen Labor für Hochspannung.
Das Video zur Hochspannung wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des BEV mit Unterstützung des Physikalisch-technischen Prüfdienstes des BEV produziert und ist ab sofort auf unserem Youtube-Kanal verfügbar.
Als nationales Metrologieinstitut ist das BEV in Österreich für die Darstellung und Weitergabe der Maßeinheiten zuständig. Die im BEV durchgeführten Messungen und Zulassungsprüfungen stellen sicher, dass Messgeräte den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und zuverlässig arbeiten – eine Grundlage für Vertrauen in Handel und Industrie.